Da es mir leider gelungen ist mich "auszusperren" kann ich erst jetzt berichten.
Der April ist im wesentlichen mit Instandhaltungs- un Ausbesserungsarbeiten vergangen. Nach meiner Ankunft in Murter habe ich einen kleinen WErftbetrieb nahe Tribunj entdeckt und dort das Unterwasserschiff ( Antifouling) machen lassen. Preislich sehr empfehlenswert, Nachteile es gibt auf dem Gelände keinerlei Sanatätanlagen und die Lokale in der Ortschaft öffnen erst um 14 Uhr, was die Körperpflege auf ein Minimum reduziert. Sollte ich dort noch einmal arbeiten (lassen), so werde ich mir ein Zimmer nehmen. Die Arbeit wurde im wesentlichen zu meiner Zufriedenheit erledigt.
"Kleines" Malheur zu Saisonbeginn, es hat mir den Deckel des Kühlwassefilters zerrissen. Den gibt es "nattürlich" in Kroatien nicht zu kaufen. Zunächst über SVB Versand in Bremen bestellt, die allerdings ihrerseits den Deckle bei Vetus in Holland ordern mußten. Da die Angelegenheit doch etwas langwierig wurde bei Mörth in der Steiermark angerufen und mein Arbeitskollege, der Anfang Mai kam, hat einen Deckel mitgebracht. In der Zwischenzeit hat die Fa. Nauticon das Schiff vermessen um die bestellte Kuchenbude, im Englischen "Hundehütte" genannt zuschneiden zu können. Die Lieferung wurde für Trogir vereinbart, da in der Heimatmarina pro Besuch eines Proffessionisten 100 Euro zu bezahlen sind.
Um die Zeit zu nutzen mit Peppi, dem Arbeitskollegen, zunächst in der Norden der Kornaten gesegelt ( über Kuglitza,dzt. exorbitante Preise 250 Kuna für praktisch Nichts, und dann weiter nach Veli Rat, wo wir in einer Bucht geankert haben, der Preis in der neuen Marina ist für 11m 198 Kuna, von dort wieder nach Süden, diesmal in die Sabusica, kostenlos geankert und am nächsten Tag nochmals in die Hramina.
Nachricht an der Reception, das Paket von SVB liegt am Zoll in Split. An sich ärgerlich aber da wir ohnedies nach Trogir wollten zumindest kein Umweg. Über Kaprije und Vinisce nach Trogir wo planmäßig die Kuchenbude geliefert und montiert wurde (Nauticon ist empfehlenswert da korrekte Termineinhaltung, saubere Arbeit und fairer Preis in Kroatien geradezu eine Seltenheit sind). Die Montagezeit konnte ich nutzen um das Paket aus den Split zu holen, daher keine wesentliche Verzögerung und am nächsten Tag gings weiter in die Sesula, eine kleine aber feine Bucht auf der NW Spitze der Insel Solta. Von dort in die Palmizana/Süd. Langsam wird es in den bekannteren Buchten sogar schon in der Vorsaison eng. Von diesem, dem südlichsten Punkt dieser Fahrt gings nach Bobovisce auf Brac, am nächsten Tag mit Hilfe einer schon seit Tagen erwarteten Bora, Wind bis 38 Knoten, wieder nach Vinisce. Der Folgetag sollte uns nach Zlarin bringen, jedoch beim Mulo-Leuchtturm wieder Bora, diesmal jedoch gegenan, so das wir zurück in die Sicenica motort sind und dort übernachtet haben. Am nächsten Tag, diesmal bei vernünftigem Wind bis vor die Einfahrt von Sibenik gesegelt und unter Motor hoch nach Skradin, am selben Tag noch die Wasserfälle besichtigt, am Abend das für mich in Skradin obligate Spanferkel genossen. Auch mein Lieblingsplatzerl im See sind wir angelaufen, Peppi war vom Ambiente und der Küche so begeistert, dass wir weitere 3 Tage dort verbracht haben. Nun war es aber Zeit an die Heimkehr zu denken und nach 2 Tagen der Schiffspflege im Heimathafen mußten wir nach Österreich aufbrechen.
Die Heimreise ist gut verlaufen, erwartungsgemäß war am Pfingstsonntag wenig Verkehr, jetzt muß hier einiges erledigt werden und , voraussichtlich am 17.06, gehts wieder in den Süden.
Samstag, 2. Juni 2007
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